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Schriftsteller Martin Walser und Matthias Ackeret anlässlich der Lesung im «Kosmos» in Zürich. © PromiPost/Litmanowitsch

Zu seinem 55. Geburtstag am 9. September machte sich Persönlich–Verleger Matthias Ackeret ein Geschenk. Die Lesung im «Kosmos» an der Lagerstrasse mit Schriftsteller Martin Walser und Reisebuchverleger Manfred Klemann war ein Revival einer fast identischen Lesung vor 20 Jahren in Oehningen/D am Bodensee. Dort begann seinerzeit die Zusammenarbeit der Drei. Vorausgegangen war eine Serie von Ansichtskarten, welche Klemann und und Ackeret an den Schriftsteller aus Nussdorf/D aus verschiedenen Teilen der Welt abgeschickt hatten. Die Kartenserie diente sodann als Gerüst für das Buch «Die ganze Welt ist Ballermann». Ackeret verlieh bei der Lesung seiner Freude ungebremst Ausdruck darüber, dass der Roman nach 20 Jahren sogar in den Feuilletons Erwähnung finde. Martin Walser sah man an der Lesung die Strapazen an, die der 91–Jährige extra auf sich genommen hatte, um den Wunsch von Ackeret und Klemann zu verwirklichen. Im ersten Teil des Abends zelebrierten die beiden Ballermann–Autoren ausgiebig sich selber. Dies mit Lesungen einzelner Abschnitte aus dem Ballermann–Buch, welches Ackeret in aller Eile noch nachdrucken liess, um jedem Anwesenden ein Exemplar verschenken zu können. Unter den Gästen waren fast ausschliesslich Weggefährten aus den letzten 20 Jahren. So naturgemäss auch viele Medienschaffende, die mit Ackeret im Verlaufe seines Berufslebens Bekanntschaft gemacht hatten. Christoph Blocher, mit dem Ackeret wöchentlich eine Sendung produziert, fehlte indes. Auch Roger Schawinski, Daniela Lager oder Nationalrat Roger Köppel standen zwar auf der Liste, waren aber nicht zugegen. Unter den Gästen begrüsste Ackeret unter anderem namentlich Regierungspräsident Mario Fehr. Nach der Pause, in der ein Zuhörer dezidiert den Saal verliess, weil Martin Walser seiner Meinung nach nicht zum Zuge kam, las der Schriftsteller dann aber einige Passagen aus Romanen, die mit der Schweiz zu tun haben. Alle Bücher konnte man nachher erwerben und signieren lassen. Mit ein paar ganz engen Freunden, darunter seine Gefährtin Sandra Schunck und seine Eltern Anna und Remi sowie Schwester Regula, begab sich Ackeret anschliessend noch zu einem Nachtessen im dem Klub angeschlossenen Restaurant.

Dieselbe Szene vor 20 Jahren. Archivbild © Eric Bührer